Ouessantschafe sind eine alte Landschafrasse, die ursprünglich von der gleichnamigen Bretagneinsel stammt. Sie sind die kleinste Schafrasse Europas und gelten als robust und genügsam.

Ihre Ursprungsfarben sind schwarz und weiß. Wahrscheinlich, durch spätere Einkreuzungen, gibt es sie heute auch in den Farben braun und schimmel. Als Variante der Farbe schwarz findet man noch französisch graue Tiere. Diese Farbe entsteht durch ein Gen, welches die schwarze Farbe ausbleichen lässt.

Ich persönlich finde es sehr schön, eine bunte Herde zu haben. Weiß aber, dass viele Herdbuchzüchter die Ursprungsfarben bevorzugen.

Auch wenn diese Rasse sehr genügsam ist, gilt es doch vor der Anschaffung einiges zu beachten. Generell sollten immer mindestens 3-4 Tiere gehalten werden, besser mehr, da Schafe sich erst in einer Herde richtig wohlfühlen. 

Als Weidegröße rechnet man ca. 500qm pro Tier.

Des Weiteren braucht man einen dreiseitig geschlossenen Unterstand, einen Stallwagen oder Weidezelt. Dies ist im Winter wichtig zum Schutz vor Regen und Wind sowie im Sommer zum Schutz vor Hitze und plagenden Insekten.

Gutes Heu, frisches Wasser, ein Mineral- und Salzleckstein (wichtig ohne Kupfer), dann sind die Schäfchen glücklich und gut versorgt.

Geschoren werden meine Schafe meist Ende Mai bis Anfang Juni. Die Klauen schneide ich 3-4 mal im Jahr und entwurme nach vorheriger Kotprobe, jedoch immer vor der Lammzeit, zum Schutze der Lämmer. 

Meine Schafe sind gegen Clostridien geimpft, was eine häufige Todesursache bei Schafen ist. Ansonsten sollte man sich über  Impfungen mit dem behandelnden Tierarzt beraten.

Alle meine Schafe sind gegen die Blauzungenkrankheit BTV3 geimpft.